Anwendungs- und transferorientierte Forschung
Die Studienakademie Breitenbrunn verfolgt im Verbund der Studienakademien der Berufsakademie Sachsen eine kohärente und anwendungsorientierte Forschungsstrategie. Ausgehend von der disziplinären Forschung in den Studienbereichen sind die interdisziplinäre und transferorientierte Forschung ein Markenzeichen der Berufsakademie Sachsen. Hierbei legen wir großen Wert auf die Einheit von Lehre und anwendungsorientierter Forschung. Das duale Studienprinzip ermöglicht es zudem, dass nicht nur anwendungsorientierte Forschung durchgeführt wird, sondern zeitgleich die Studierenden die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis tragen und implementieren.
Das Verständnis der anwendungs- und transferorientierten Forschung basiert auf dem Positionspapier des Wissenschaftsrates (WR) zum Wissens- und Technologietransfer an Hochschulen, das die strukturierte und systematische Fundierung wissenschaftlicher Leistungsdimensionen in den Fokus rückt. Das Positionspapier des Wissenschaftsrates weist drei Handlungsfelder eines strukturierten Wissens- und Technologietransfers aus, in denen wissenschaftliche Akteure das Gespräch mit Partnern außerhalb der akademischen Welt suchen, um wissenschaftliche Ergebnisse zu kommunizieren, wissenschaftlich zu beraten und Ergebnisse der Forschung in der Praxiswelt anzuwenden.
Das Positionspapier des Wissenschaftsrates zum Wissens- und Technologietransfer an Hochschulen
Die konzeptionelle Grundlage
Ausgangspunkt des Positionspapiers stellt zum einen das Strategiedefizit an Hochschulen dar, Wissens- und Technologietransfer strukturiert und systematisch als wissenschaftliche Leistungsdimension zu betrachten und zu planen. Zum anderen konstatiert der Wissenschaftsrat ein Anerkennungsdefizit, wonach die Reputation im Wissenschaftssystem „nach wie vor in erster Linie über die in wissenschaftlichen Veröffentlichungen dokumentierten Forschungsleistungen und eingeworbene Drittmittel gewonnen wird“ (2016, S. 8). Das Positionspapier weist drei Handlungsfelder eines strukturierten Wissens- und Technologietransfers aus, in denen wissenschaftliche Akteure das Gespräch mit Partnern außerhalb der akademischen Welt suchen, um Wissenschaft zu kommunizieren, wissenschaftlich zu beraten und Wissenschaft anzuwenden.